Community-Plattformen im Vergleich: Skool, Circle & Communi – meine Erfahrungen aus der Praxis
In den letzten Monaten wurde ich immer wieder gefragt, welche Plattform ich für meine Community nutze – und warum.
Ich habe mittlerweile mit mehreren Lösungen gearbeitet, getestet, gewechselt, und wieder neu begonnen.
In diesem Artikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen mit Skool, Circle und Communi, drei Plattformen, die ich selbst in Verwendung hatte oder habe.
Warum die Wahl der Plattform so wichtig ist
Wenn du eine Community aufbauen möchtest – egal ob für dein Business, deinen Kurs oder dein Netzwerk – spielt die Plattform eine größere Rolle, als viele denken.
Sie entscheidet darüber, wie einfach du Menschen zusammenbringen kannst, wie intuitiv der Austausch funktioniert und ob sich deine Mitglieder wirklich zu Hause fühlen.
Eine gute Plattform unterstützt dich dabei, Verbindungen zu schaffen. Eine schlechte sorgt dafür, dass Gespräche versanden, Beiträge untergehen oder Mitglieder frustriert aufgeben.Und genau deshalb lohnt es sich, hier etwas genauer hinzusehen.
Und es kommt natürlich auch sehr darauf an, was dein Ziel mit der Community ist. Willst du etwa ein Netzwerk schaffen, in dem sich Unternehmer:innen regelmäßig zu Themen wie Marketing, Buchhaltung oder Mindset austauschen können? Oder möchtest du eine begleitende Community zu einem Kurs aufbauen, in der deine Teilnehmerinnen Fragen stellen, Feedback geben und sich gegenseitig motivieren? Vielleicht möchtest du aber auch verschiedene Mitgliedsbereiche anbieten – zum Beispiel: Basis-Mitglieder sehen allgemeine Inhalte, Premium-Mitglieder haben zusätzlich Zugang zu exklusiven Workshops oder Coworking-Sessions. Je nachdem, welchen Zweck deine Community erfüllen soll, eignen sich manche Plattformen besser als andere.
Skool – Fokus auf Lernen & Gamification
Skool kombiniert Community und Kursplattform in einem und hat mich anfangs wirklich neugierig gemacht – gerade weil ich in vielen Gruppen gesehen habe, wie aktiv dort alles wirkt. Ich wurde selbst Mitglied in mehreren Skool-Communities, um mir ein genaues Bild zu machen. Doch nach einigen Wochen merkte ich, dass die Plattform für mich nicht ganz passt.
Alles ist sehr übersichtlich aufgebaut: Du hast einen Bereich für den Austausch, einen für deine Kurse und eine Art Punktesystem, das deine Mitglieder motivieren soll, aktiv zu bleiben. In den Kursen kannst du Videos, Bilder und Textmaterial hochladen, Transkripte schreiben und sogar einen eigenen Chat innerhalb des Kursmoduls starten. Außerdem lassen sich eigene Austauschboards einrichten, auf denen sich Mitglieder zu bestimmten Themen austauschen können. Das integrierte Gamification-System ermöglicht es dir, dass Mitglieder durch Aktivität oder Fortschritt bestimmte Kurse oder Inhalte freischalten – was für zusätzliche Motivation sorgt.
Was mir gut gefallen hat:
✅ Die Plattform ist super einfach zu bedienen – sowohl für dich als Admin als auch für deine Mitglieder.
✅ Das Gamification-System (Punkte, Level, Ranglisten) kann bei aktiven Communities richtig Spaß machen.
✅ Ideal, wenn du Lerninhalte anbietest und gleichzeitig Austausch fördern willst.
Was mir nicht gefallen hat :
Als ich immer mehr von Skool hörte, wollte ich mir selbst ein Bild machen und wurde Mitglied in mehreren Skool-Communities – allerdings nur für ein paar Wochen. Dabei sind mir einige Dinge aufgefallen, die für mich nicht stimmig waren:
💬 In wichtigen Gruppen wird Interaktivität stark gepusht – Interaktivität als Selbstzweck ist jedoch nicht mein Ding.
🚀 Teilweise werden übertriebene Versprechungen gemacht – eine erfolgreiche Community aufzubauen ist Arbeit und braucht eine klare Strategie.
💸 Das Preis-Modell: Für jede Gruppe, die man betreibt, pro Monat 99 USD zu zahlen, summiert sich schnell.
🌍 Die ausschließlich englischsprachige Benutzeroberfläche kann für manche Mitglieder ein Hindernis darstellen.
🔒 Datenschutz: Skool zeigt sehr viele Details über Nutzeraktivitäten offen an – das widerspricht meinem Verständnis von Privatsphäre und DSGVO-konformer Transparenz.
Preis: Skool kostet aktuell rund 99 US-Dollar pro Monat (ca. 92 €) und bietet dafür unbegrenzte Mitglieder, Kurse und Inhalte. Es gibt keine kostenlose Version, aber eine 14-tägige Testphase.
Fazit:
Wenn dein Fokus auf Lernen liegt und du Kurse oder Programme anbietest, ist Skool großartig.
Für reine Austausch-Communities, die stärker auf Verbindung, Gruppen und individuelle Themenräume setzen, fand ich es etwas eingeschränkt.
Circle – Allrounder mit Fokus auf Markenaufbau
Circle ist aktuell eine der beliebtesten Community-Plattformen im internationalen Raum – und das aus gutem Grund. Sie eignet sich hervorragend für professionelle Content-Creator:innen, Coaches und Unternehmen, die eine Premium-Community mit klarer Struktur aufbauen möchten. Die Plattform überzeugt durch ihr modernes Design, vielseitige Integrationen und zahlreiche Möglichkeiten zur Monetarisierung. Besonders für alle, die bereits Online-Kurse, Newsletter oder Membership-Angebote anbieten, lässt sich Circle nahtlos in bestehende Systeme integrieren.
Ein Beispiel aus der Praxis: Für einen Business-Coach aus dem Finanzbereich wurde eine Circle-Community aufgebaut, die monatlich über 45.000 € Umsatz generiert. Mitglieder schätzen hier vor allem die klare Struktur, exklusive Inhalte und das integrierte Content-Management-System, das die Bereitstellung von Materialien einfach und professionell macht.
Neu ist auch die Circle AI-Funktion, die Administrator:innen unterstützt, indem sie Diskussionen automatisch zusammenfasst und relevanten Content für neue Mitglieder empfiehlt – ein echter Effizienzgewinn für alle, die Zeit sparen wollen.
Auch ich nutze Circle für meine eigene Community Soulmates & Businessfriends, weil sie genau zu meinen Bedürfnissen passt: Es gibt einen Eventkalender, in dem alle Termine eingetragen sind und den sich Mitglieder direkt in ihren persönlichen Kalender synchronisieren können. Zudem bietet Circle verschiedene Austauschformate – von Postings über Chats bis hin zu Kursen mit Videos, Texten oder ergänzendem Material. Besonders praktisch finde ich die Möglichkeit, klar zu unterscheiden, wer worauf Zugriff hat und welche Inhalte individuell freigeschaltet werden können.
Was ich liebe:
💎 Du kannst deine Community sehr fein strukturieren – in Spaces, Untergruppen oder ganze Themenbereiche.
💎 Circle ist optisch anpassbar: eigenes Branding, Farben, Logo, Domain – perfekt für ein professionelles Erscheinungsbild.
💎 Du kannst strukturierte Diskussionen anlegen, um Themen übersichtlich zu halten.
💎 Private Räume ermöglichen vertrauliche Gespräche und kleinere Gruppen.
💎 Vielfältige Beiträge: Texte, Bilder, Videos und andere Multimedia-Formate sind möglich.
💎 Integrierte Gruppen-Chats erlauben Echtzeitkommunikation zwischen Mitgliedern.
💎 Du kannst Live-Streams durchführen oder Events direkt in der Plattform organisieren.
💎 Private Nachrichten lassen sich ganz einfach an einzelne Mitglieder senden.
💎 Umfangreiche Monetarisierungsoptionen: kostenpflichtige Mitgliedschaften, Abos, Upsells oder Testphasen.
💎 Circle lässt sich nahtlos in bestehende Tools und Workflows integrieren (z. B. Stripe, Zoom, Zapier).
💎 Die Analyse-Tools geben wertvolle Einblicke in Aktivität und Wachstum der Community.
💎 Ideal, wenn du verschiedene Zielgruppen oder Membership-Levels hast.
Was herausfordernd ist:
⚙️ Die Plattform braucht etwas Einarbeitung – sie ist kein „Plug & Play“-Tool.
💸 Preislich gehört Circle zu den teureren Lösungen (ab ca. 80 € monatlich, je nach Funktionsumfang).
Preis: Circle startet bei etwa 89 US-Dollar pro Monat (ca. 80 €) im Basic-Tarif und für größere Communities gibt es erweiterte Pakete mit zusätzlichen Funktionen.
Fazit:
Circle ist perfekt für wachsende Communities, die Wert auf Design, Struktur und Markenauftritt legen.
Ich nutze Circle aktuell für meine eigene Community Soulmates & Businessfriends, weil ich dort Inhalte, Events und Austausch an einem Ort verbinden kann.
Es fühlt sich wie ein digitaler Coworking Space mit Herz und System an.
Communi – die sympathische Alternative
Communi ist im Vergleich zu Skool und Circle noch ein Geheimtipp – aber ein spannender.
Die Plattform wurde für Coaches, Netzwerke und Gruppen entwickelt und bringt viele Funktionen mit, die sonst oft extra kosten.
Was mir gefällt:
🌿 Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Man kann so viele Gruppen gründen, wie man will, ohne dass sich der Preis erhöht. Mit dem aktuellen Lifetime-Deal (Affiliate-Link) ist es sogar noch günstiger:
🌿 Die deutschsprachige Benutzeroberfläche ist ein echter Pluspunkt
🌿 Beim Datenschutz arbeitet das Team aktiv an einer vollumfänglichen DSGVO-Konformität.
🌿 Ideal für kleine bis mittlere Communities, die unkompliziert starten möchten.
🌿 Die Bedienung ist sowohl für Administrator:innen als auch für Mitglieder sehr einfach und intuitiv gestaltet.
🌿 Eine eigene App ist bereits in Entwicklung und soll bald verfügbar sein.
🌿 Communi vereint mehrere wichtige Funktionen in einer Plattform – Kursverwaltung, Community-Bereich, Eventkalender, Landingpages und sogar Verkaufsabwicklung.
🌿 Praktisch ist die Planungsfunktion für Posts: Inhalte lassen sich zeitgesteuert veröffentlichen.
🌿 Es gibt zudem die Möglichkeit, sich selbst löschende Posts anzulegen, damit der Community-Bereich übersichtlich bleibt.
🌿 Zahlreiche Integrationen sind verfügbar, etwa mit Zoom, MailerLite, Quentn, Zapier und weiteren Tools.
🌿 Eine integrierte Chatfunktion ermöglicht den direkten Austausch zwischen Mitgliedern.
🌿 Der Eventkalender bietet Erinnerungen wahlweise 1 Tag, 1 Stunde oder 15 Minuten vor Beginn.
🌿 Das persönliche Dashboard zeigt alle Reaktionen, Kurse, Events und Gamification-Status auf einen Blick.
🌿 Eine Volltextsuche erleichtert das Finden von Inhalten – und es kommen regelmäßig neue Funktionen hinzu.
Was noch Potenzial hat:
🦯 Weniger Integrationen und Erweiterungen als bei Circle.
🧱 Optisch nicht ganz so anpassbar.
🚀 Noch keine große internationale Community oder große „Best Practice“-Bibliothek.
Preis: Communi bietet verschiedene Pakete – das Starter-Paket beginnt bei etwa 29 € pro Monat, während die Professional-Variante bei rund 59 € liegt. Damit ist Communi eine der preisgünstigsten Lösungen im Vergleich.
Fazit:
Communi ist eine tolle Lösung, wenn du deine Community aufbauen willst, ohne dich in komplexe Systeme einarbeiten zu müssen.